Eigentlich war das Spiel schon nach vier Minuten entschieden: Der erste Vorstoß der Gastgeber nach einem Einwurf von der Mitte der linken FC-Hälfte endete am rechten Strafraumeck der
Solinger, von wo aus der am Ende dreifache Torschütze Hasan Aydin äußerst sehenswert den Ball in den linken Winkel drosch.
Wer daraufhin einen dagegenhaltenden FC erwartete, sah sich leider früh enttäuscht. Kaum ein Ball landete beim Mitspieler, viele Vorstöße endeten schon weit vor dem gegnerischen
Sechzehner.
Auch der von Beginn an spielende Dudek blieb blass, wurde er doch kaum in Szene gesetzt. Ohne die fehlenden Al-Hussainawi, Farella, Bali, Aslani und Leichner, aber wieder mit Nick Kübel, war die
Mannschaft offensichtlich ratlos nach vorne und unkonzentriert nach hinten. Stattdessen wartete Genclerbirligi auf weitere Solinger Fehler, die leider auch kommen sollten. Beim 2:0 (37.)
spazierte Aydin von der Außenlinie beginnend durch die linke FC-Abwehrseite wie Ingemar Stenmark seinerzeit durch die Slalomstangen. Auch in der 2. Halbzeit besserte sich nichts, der FC hatte nu
zwar etwas mehr Ballbesitz als zuvor, konnte aber nie Gefahr vor das Tor der Opladener bringen. Auch die nachfolgenden Treffer drei und vier für Genclerbirligi wurden durch Fehler der Solinger
begünstigt, Dudeks Ehrentreffer zum 1:4 war reine Ergebniskosmetik. Die Hausherren machen aus sechs Chancen vier Tore und die Solinger machen - lange Gesichter! Das Wetter, der Platz und und und
dürfen hier nicht als Ausrede herhalten, es fehlte heute nahezu an allem, um am Ende mit etwas zählbarem nach Hause fahren zu dürfen. So tritt der Eff-Zeh weiterhin auf der Stelle...